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28.12.2014: Millwall - Bournemouth 0:2 (0:1) Da noch nicht einmal Richtung Skandinavien ein sicherer Winter in Sicht war und wir als Nichtskifahrer keine Lust auf die Alpen hatten, entschieden wir uns relativ kurzfristig für einen Ausflug nach London. Freitag, 26.12.2014 Nach dem Mittagessen starteten wir. Unser Übernachtungsziel war Aalst, das ca. 25 km hinter Brüssel liegt. Da wir die Abfahrt auf den Autobahnring um Brüssel verpassten, gab es eine ungeplante abendliche Stadtrundfahrt durch die belgische Hauptstadt. Sonnabend, 27.12.2014 Die Weiterfahrt bis Calais war sehr stürmisch und regnerisch. Die Passkontrollen am Fährhafen zogen sich diesmal ewig hin und so war weder die immer länger werdende Autoschlange ein Wunder, noch die Tatsache, dass wir erst eine Viertelstunde nach unserer planmäßigen Abfahrtszeit am Check-in-Schalter waren. Glück im Unglück: Die Fähre hatte auf Grund des Wetters noch mehr Verspätung als wir und so erwischten wir sie locker. Als wir an Deck kamen, gab es die Durchsage, dass der Hafen von Calais vorübergehend geschlossen sei – Grund war das mistige Wetter. Mit fast zwei Stunden Verspätung legten wir dann doch ab und hatten einen schönen Blick auf einen schaukelnden Horizont. Es war schon ein lustiges Gefühl, sich im Shop stocknüchtern nur mühsam vorm Whiskyregal auf den Beinen halten zu können. Nach dem Einchecken im Hotel (Holiday Inn Express Dartford) stürzten wir uns in den nachweihnachtlichen Einkaufstrubel im Thurrock Lakeside Shopping Centre.
Sonntag, 28.12.2014 Am nächsten Morgen waren Regen und Sturm verschwunden und die Sonne strahlte, allerdings bei Anfangstemperaturen um den Gefrierpunkt herum. Mit dem Auto ging es zum Parkplatz an der "O2 Arena" und mit der U-Bahn ins Stadtzentrum. Dass London irgendwann besonders menschenleer ist, kann man seit rund 2000 Jahren nicht mehr behaupten, aber was an diesem Tag rund um die Westminster Bridge los war, übertraf alles bisher Erlebte. Der vielzitierte "Nudeltopf" war eine einsame Wüste gegen das Gedränge, als wir die Tube verließen. Lustig waren die dämlichen Touristen, die sich auf der Brücke von den häufig ihren Standort wechselnden Hütchenspielern zum Verlust von 20-Pfund-Noten (!) verleiten ließen. Gelegentlich gewannen auch mal ein paar Damen das "Preisgeld" von 60 GBP, die allerdings – wie man schon nach kurzem Beobachten feststellen konnte – zur Clique der Hütchenspieler gehörten. Unser Bummel führte uns über die Golden Jubilee Bridge zurück zu Waterloo Station. Ab da ging es
unterirdisch bis zur Station "Canada Water" und zu Fuß quer durch die
Wohngebiete Richtung "New Den". Blöderweise war die Bolina Road, der Durchgang
unter der Eisenbahn, versperrt und wir mussten einen größeren Bogen laufen und
das Stadion von vorn über die Zampa Road ansteuern.
Montag, 29.12.2014 Kultur und
Einkaufen. Los ging’s mit der Kultur und einem Besuch im Tower. Hier waren wir
zuletzt vor 20 Jahren und eine ganz positive Überraschung war die neugestaltete
Ausstellung der Kronjuwelen, die wir bereits nach 20 Minuten Wartezeit enterten.
Als wir wieder herauskamen, reichte die Schlange bis hinunter zur Südmauer =
geschätzte Wartezeit anderthalb Stunden. Insgesamt war es wie überall: Gleich
bei Öffnung rein und das Gedränge ist erträglich, aber 12 Uhr – wenn die Touris
endlich vom Frühstückstisch aufgestanden sind – wird es rammelvoll.
Dienstag, 30.12.2014 Da unsere
Fähre ab Dover erst am späten Nachmittag fuhr, nutzten wir den halben Tag für
einen Ausflug nach Canterbury. Die Kathedrale von Canterbury, die Mutterkirche
der anglikanischen Kirche, dominiert mit ihrer überragenden Silhouette das
Stadtbild. Auch die Innenstadt mit ihren vielen alten Häusern ist sehr
sehenswert.
Alle Fotos: U. Kaiser (C) 2014 |
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